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1. Deutsche Geschichte - S. 88

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
88 Die Zeit der zunehmenden Auflösung des Reich! 1273 —1619. Ludwig Ix. der Heilige, der auf dem siebenten Kreuzzug vor Tunis starb, erwähnt worden. Auf die Capetinger folgte 1328 das Haus der V a l o i s, die ihre von den englischen Königen bestrittene Nachfolge in langen, schweren Kriegen behaupten mußten. Nachdem unter Karl Vii. diese Kriege ein Ende genommen hatten, gelang es Ludwig Xi., durch eine kluge und verschlagene Politik den Besitz und die Macht der Krone beträchtlich zu erweitern; er war es auch, der nach dem Tode Karls des Kühnen Burgund als erledigtes Lehen einzog. Seine Nachfolger richteten ihr Augenmerk aus Eroberungen in Italien; sie gewannen Mailand und behaupteten es auch trotz aller Versuche, es ihnen wieder abzunehmen. Spanien. Spanien war im Jahre 711 durch die Schlacht bei Jerez de la Frontera in die Hand der Araber gefallen; die Reste der Westgoten hatten sich in die nördlichen Gebirge zurückziehen müssen. Das Chalisat von C o r -d o v a erreichte in der Folgezeit eine hohe Blüte. Dann wurden allmählich die Araber durch die Christen zurückgedrängt; der größte Held jener ritterlichen Kämpfe gegen die Ungläubigen war der im Liede viel besungene Cid, der im elften Jahrhundert lebte. Es entstanden mehrere christliche Staaten, aus denen die Königreiche Aragonien, Kastilien und Portugal hervorgingen. Aragonien und Kastilien wurden gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts durch die Heirat Ferdinands des Katholischen von Aragonien mit Jsabella von Kastilien zu einem Königreiche Spanien vereinigt. Bald wurde dies neue Reich stark erweitert. Der letzte Rest maurischer Herrschaft in Spanien, das Königreich Granada, wurde zerstört. In demselben Jahre, 1492, entdeckte Columbus Amerika und eröffnete so Spanien den Weg zu einem großen Kolonialbesitz. Bald darauf gelang es Ferdinand auch, Sizilien und Unteritalien zu erobern. 3ts!?e § 93. Maximilians äußere Politik. So setzten sich in Italien, wo früher dem deutschen Volke der stärkste Einfluß zugestanden hatte, zwei andere Nationen fest: im Süden die Spanier, im Norden die Franzosen. Italien war damals ein zerstückeltes und zerrissenes Land. Zu den bedeutendsten Staaten gehörten die stolze Handelsrepublik Venedig, ferner die reiche Handelsstadt Florenz, in der das kunstliebende Geschlecht der Medici die Herrschaft gewonnen hatte, und der von den Päpsten beherrschte Kirchen st aat. Marimilian. Maximilian vermochte in den Kriegen, die damals um Italien

2. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 119

1896 - Leipzig : Voigtländer
Herrscherhause gehrte König Richard Lwenherz an, der am dritten Kreuzzuge teilnahm. Ihm folgte sein Bruder Johann ohne Land; dieser wurde vom Papste Inno cenz Iii. gedemtigt und vom Adel seines Landes (1215) gezwungen, die Magna Charta zu gewhren, welche die Grundlage der eng-tischen Verfassung und Volksfreiheit enthlt. Dann (1399) kam das Haus Lancaster, eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet, zur Regierung; nach Beendigung des hundertjhrigen Krieges mit Frankreich brach zwischen den Husern Lancaster und Jork derkriegder roten und weien Rose aus. Endlich wurde der verheerende Partei- und Brgerkrieg durch die Thron-Besteigung Heinrichs Vii. Beendigt, der die Reihe der Herrscher aus dem Hause Tudor (1485) erffnet. Iii. Spanien. 1. Die Herrschaft der Araber. Durch die Schlacht Bei Xerez de la Frontera 711, die dem West gotenreiche ein Ende machte, kam Spanien fast ganz unter die Herrfchast der Araber. Das von ihnen gegrndete Kalifat von Cordova hatte im 10. Jahrhundert eine glanzreiche Zeit. Die Baukunst erzeugte den eigentmlichen maurischen Stil (s. die Moschee zu Cordova, die A l h a m B r a zu Granada, Taf. Vi, 1 u. 2). Ab er allmhlich wurde das Reich durch innere Spaltungen geschwcht und durch das Vordringen der Christen in seinem Umfange gemindert. 2. Die christlichen Reiche. In den asturifchen Gebirgen hatte sich ein Rest der Westgoten von der maurischen Herrschaft unabhngig erhalten; Karl der Groe grndete die spanische Mark. Aus diesen christlichen Ge-Bieten gingen spter die Reiche Kastilien, Aragonien und Portugal hervor. Durch erfolgreiche Kmpfe, in denen namentlich der Ruhm des Cid (f 1099) hervorglnzte, dehnten sich diese christlichen Reiche immer weiter nach Sden aus; diearaber wurden nach und nach auf das Knigreich Gran da Beschrnkt. Die Knigin Jsabella von Kastilien machte endlich durch Erobe-rung von Granda der arabischen Herrschast ein Ende,J.492. Die Vermhlung Jsabellas mit Ferdinand dem Katholischen von Aragonien hatte die Vereinigung vonkastilien und Aragonien zur Folge. Die Erbtochter Ferdinands und Jsabellas, Johanna, vermhlte sich mit Kaiser Maximilians Sohne Philipp. Der Sohn Philipps, Karl I., mit dem 1516 das Haus Habsburg zur Regierung gelangte (der nachmalige deutsche Kaiser V.), nannte sich zuerst Knigvonspanien. 4t ot " Iv. Italien. Nach dem Ende der hohenstaustschen Zeit zerfiel Italien in eine Anzahl kleinerer Staaten. Unter diesen sind namentlich folgende zu Bemerken: 1. In Oberitalien erhob sich Venedig, eine Republik unter gewhlten Dogen (Herzgen), seit den Kreuzzgen zur ersten See-undhandels-macht der Welt. Bei der Grndung des lateinischen Kaisertums erwarb Venedig mehrere Kstengebiete und zahlreiche Inseln Griechenlands. Durch das Vordringen der Trken jedoch und die Auffindung des Seewegs nach Ostindien geriet Venedig seit dem Ende des 15. Jahrhunderts allmhlich ins Sinken. Auch Mailand und die Seestadt Genua Bildeten lngere Zeit eigene Staaten.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 269

1888 - Wiesbaden : Kunze
§. 39, 3. Italien. 269 Thron zurückgeführt wurde. Aber Eduard Iv. ließ sich von Karl dem Kühnen, der mit seiner Schwester vermählt war, mit Geld und Schiffen ausrüsten, landete wieder in England und besiegte seine Feinde. Warwick und der junge Königssohn Eduard sielen, Heinrich Vi. wurde im Tower ermordet, Clarence fand ebenfalls einen gewaltsamen Tod. Als Eduard Iv. seinen Ausschweifungen erlag, folgte sein 12 jähriger Sohn Eduard Y. 1483, wurde aber kurz nach seiner Thronerhebung samt seinem jüngeren Bruder auf Veranlassung seines grausamen Oheims und Vormundes Richard von Glocester im Tower ermordet, worauf dieser als Richard Iii. (1483—1485) den Thron einnahm. Sein blutiges Regiment währte jedoch nur kurze Zeit. Der letzte Sprößling des Hauses Lancaster, Heinrich T u d o r, kehrte aus der Bretagne, wohin er geflohen war, mit französischer Hilfe zurück, und Richard Iii. verlor in dem Treffen bei Bosworth 1485 Thron und Leben an ihn. Mit ihm kam das Haus Tudor 1485—1603 zur Regierung. Heinrich Vii. (1485—1509) beendete den blutigen Bürgerkrieg. Er vereinigte die Ansprüche der Häuser Lancaster und Jork, indem er sich mit Eduards Iv. Tochter Elisabeth vermählte, und erhob das Königtum wieder zu neuer Macht. 3. Italien. Venedig war seit 1172 ein Freistaat, in welchem ein gewählter Herzog, Doge, mit dem kleinen und großen Rat die Regierung führte. Während der Kreuzzüge blühte fein Handel nach der Levante auf, bei der Errichtung des lateinischen Kaiserreiches kam es in Besitz griechischer Küsten und Inseln; es dehnte dann seinen Handel bis Indien aus und blieb bis zum Ende des Mittelalters Führerin des Welthandels. Seit 1400 mehrte es seinen Besitz durch Unterwerfung lombardischer Städte, durch die Eroberung von Dalmatien und Eypern. Im Innern schmückte sich die stolze Lagunenstadt mit herrlichen Kunstwerken, der Markuskirche, dem Dogenpalast, der Rialtobrücke rc. Infolge von Verschwörungen gegen die aristokratische Regierung wurde der Rat der Zehn eingesetzt, der seit 1454 mittels der Staats-in quisition eine grausame Tyrannenherrschaft führte. Nach der Eroberung des griechischen Kaiserreiches durch die Türken und der Entdeckung des Seeweges nach Indien geriet Venedigs Macht in Verfall. In Mailand war nach dem Aussterben des Hauses Visconti 1450 die Regierung an den Söldnerführer Franz Sforza gefallen. Streitigkeiten in der Familie Sforza veranlaßten Ludwig Xii. von

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 242

1911 - Breslau : Hirt
242 Zeittafel. Ferdinand von Aragon vermhlt mit Jsabella von Ka-ftilim: Knigreich Spanien. Die spanische Inquisition. Schlesien und die Lausitzen kommen an Ungarn Matthias Corvinns). 1476 Karl der Khne von Burgund (14671477) wird von den Schweizern bei Granson und bei Mnrten geschlagen; er fllt vor Nancy (1477). Iwan Iii., der Groe, Grofrst von Moskau, schttelt das Joch der Mongolen ab. Karl Viii., König von Frankreich; Abschlu des natio-nalen Staates. Haus Tudor in England (14851603); Heinrich Vii. 1492 14931519 1495 1512 1515 1486 1492 1498 15191522 1532 bergang zur Neuzeit. Eroberung von Granada durch die Spanier. Ende der Maurenherrschaft in Europa. Maximilian I. Reichstag zu Worms; Versuch einer Reichsreform. Savonarola in Florenz. Papst Alexander Vi. (Borgia). Die Schweiz trennt sich vom Reiche (1499). Maximilians erfolgloser Anteil an den Kmpfen in Italien. Ludwig Xii. von Frankreich und Ferdinand von Aragon. Die Heilige Liga (Papst Julius Ii ). Reichstag zu Clu; Kreiseinteilung des Reiches. Franz I. von Frankreich (1515 1547) siegt der die Schweizer bei Marignano. Mailand französisch. Die Entdeckungen. Seit 1415 Entdeckungsfahrten der Portugiesen an der afrikanischen Kste; Prinz Heinrich der Seefahrer. Bartholomus Diaz erreicht das Kap der Guten Hoffnung. Christoph Kolumbus entdeckt Amerika. Vasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Ostindien. Grndung des portugiesischen Kolonialreiches in Indien (Albuqnerqne). Cabral entdeckt Brasilien (1500), Balboa die Sdsee (1513). Magalhaes unternimmt die erste Erdumsegelung. Fer- dinand Cortez erobert Mexiko (15191521). Franz Pizarro erobert Peru.

5. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 146

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
146 Mittlere Geschichte. Bedingung freier Religionsübung. Aber, wie man schon vorher alle Juden (gegen 200,000) ans dem Lande vertrieben hatte, so stellte man jetzt auch den Mauren die Wahl, sich taufen zu lassen oder das Land zu räumen. Die Meisten wählten das Letztere. Viele ließen sich zwar taufen, blieben aber im Stillen bei ihrem Glauben. Solche wurden bald mit härtester Strenge behandelt, in finstere Kerker gesperrt und den Folterern übergeben. Limenes, der elf Jahre Großinquisitor war, verurtheilte iu dieser Zeit 52,855 Personen, von denen 3564 verbrannt wurden. Spanien stieg jetzt zu großem Glanz und Ansehen, besonders auch durch die Entdeckung von Amerika (|. § 64); aber Inquisition und Despotie verdüsterten den Charakter des Volks. Zu ähnlichem Glanze kam Portngal. Die ersten Grafen, mit Castilien verbunden, residirten zu Port Cale (woher der Name Portugal); und ein castilischer König schenkte das Land dem Grasen Heinrich von Burgund zu erblichem Besitze (1094). Dessen Nachfolger Alfons I. verschaffte sich vom Papst den Königstitel (1179), mir daß er das Reich zu einem päpstlichen Lehen erklären und Lehenszins versprechen mußte. Manche große Könige folgten; und besonders wird die väterliche und weise Regierung Dionysius des Gerechten (1279 — 1325) gerühmt. Mit dem unehelichen Johann I. begann die sogenannte nnächt burguudische Linie. Er regierte 1383 — 3433 so vortrefflich als Dionys; und in feine Zeit fällt die Thätigkeit seines dritten Sohnes, des Prinzen Heinrich, der Seefahrer genannt, unter dessen Leitung Portugal ausieug, die Westküste Asrika's zu entdecken, mit dem Plane, einen Seeweg nach Indien um Asrika zu siudeu. Johann mußte dem Adel uoch nachgeben ; aber seine Nachfolger machten sich so unabhängig und despotisch wie die spanischen Könige. Zum höchsten Flor kam das Reich unter Emauuel dem Großen (1495 — 1521). Damals flößen aus Indien unermeßliche Reichthümer nach Lissabon, das der erste Handels-

6. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 42

1846 - Berlin : Klemann
42 Mittelalter. Portugal steht um diese Zeit auf der höchste» Stufe sei- nes Glanzes. Heinrich von Burgund, seit 1095 Statt- halter von Portugal, als Erbgraf (1109) Gründer eines selbstständigen Reichs. Sein Sohn Alphons, der Erobe- rer, nach dem Siege bei Ourique 1185 über 5 maurische Könige, von seinem Heere zum König ausgerufen. 1135 —1383; Könige der acht burgundischen Linie. 1383 — 1580. Der unächt burgundische Stamm, seit Johann l., Sohn Peters und der Jnez de Castro. — Sein Sohn Heinrich der Seefahrer lenkt den Geist der Portugiesen auf kühne Entdeckungsreisen. 1418 —1462. Entdeckung der Insel Madeira, der Azoren, der cap-verdischen Inseln, der Küste von Guinea. 1486. Bartholomäus Diaz entdeckt unter Johann Ii das Vorgebirge der guten Hoffnung. 1498. Vasco de Gama erreicht Ostindien unter König Emauuel dem Großen (1498—1521). 1500. Cabral entdeckt Brasilien. Der Glanz Portugals von kurzer Dauer. König Se- bastian fällt 1578 in Afrika gegen die Mauren in der Schlacht am Alcazar, worauf Philipp Ii. 1581 Portugal durch Alba besetzen läßt. 1581. Portugal spanische Provinz (bis 1640). ' 7. Frankreich. 1. Karolinger 843 — 987. 843. Karl der Kahle erhält bei der Reichstheilung zu Ver- dun die westlichen Theile des fränkischen Reichs, aus denen sich von nun au das französische Reich entwickelt. — Die schwachen Karolinger herrschen nur dem Namen nach; die Vasallen überaus mächtig; große Provinzen dem Reiche entrissen (die spanische Mark, Burgund, die Normandie). Mit Ludwig dem Faulen erlischt 987 der karolingische Stamm

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 247

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
* ' Pyreii ätsche Halb in sei. W als die Muahedim, eine Sekte ^ in welcher der Fanatismus neu angeregt loderte, die Morabethen nicht nur in Africa un- terdrückten, sondern dieselben auch in Spanien verdrängten. Schon zitterten die Christen, da brach Alfons Vj!f., König von Castilien, der Urenkel Alfons Vi., der Toledo eroberte, die auf- strebende Zwingherrfchaft der Mahomedaner in der blutigen Schlacht 1159 beitolosa; nahe an 100,000 Mauren sollen niedergestreckt wor- rrir den seyn durch das Schwert der Christen. Die Muahedim ver- loren ihre Furchtbarkeit noch außerdem, weil sie sich in unzählige kleine Reiche zertheilten, eine leichte und sichere Beute ihrer christ- lichen Nachbarn. Ferdinand Hi., der Heilige, des tapfern Al- fons Viii. Enkel, König von Castilien, verband zuerst durch das Gesetz der U nth eilb arkeit Leon und Gallicien mit Castilien, 1230 dann aber entriß er, Schlag auf Schlag, den Mauren Cordova, den größten Theil von Estremadura, Jaen, Sevilla , Cadiz, und nöthigte die maurischen Könige von Murcia und Grenada, seine *241 Oberlehensherrlichkeit anzuerkennen. Durch eine Flotte schnitt er ^ die Verbindung der afrikanischen Araber mit den spanischen Mau- ren ab. Sein Sohn Alfons X., geeigneter für die einsamen Studien des Gelehrten, als das rege Leben eines Staatsmanns und Königs, ging auf der eröffneten Bahn nicht weiter; allein die bereits zu tief gesunkene Macht der Mauren konnte daraus keinen Vortheil ziehen. Als zweiter Hauptstaat erhob sich neben 1234 Castilien Aragonien, wo Jacob I. durch eine bestimmte Erb ordnung, nach welcher auch, in Ermangelung männlicher Nach- kommen, die Töchter regieren konnten, den Grund zu einer dau- ernden Macht legte. Portugal, anfangs nur'aus dem Lande 1255 zwischen dem Duero und Minho bestehend, wurde den Arabern, bei der wachsenden Macht der christlichen Fürsten gleichfalls ent- risten und durch Grafen verwaltet. Um die Tapferkeit Hein- richs von Burgund zu belohnen, dessen Großvater Robert I., Herzog von Burgund, ein Enkel des Königs von Frankreich, Hugo Capet, war, gab ihm Alfons Vb. seine natürliche Tochter, Donna Theresia Guzman, zur Gemahlin, ernannte ihn zum Gra- fen von Portugal, das seinen Namen vonoporto oder Porto und dem dabei befindlichen Hafen Ca le-Porto Cale, erhielt, mit der Bedingung, diese Lande sollten den Königen von Castilien lehens- pflichtig bleiben, Eroberungen aber von den Mauren jenseits des Tajo dem Grafen erb -und eigenthümlich gehören. Doch über- ließ Alfons bei seinem Absterben auch erstere Lande erblich an 110s seinen Schwiegersohn Ritterlich kämpfte er für die Erweiterung seines Gebiets, wurde aber noch übertroffen von seinem tapfern Sohne und Nachfolger, Alfons 1., welchen, nach dem glanzen- irir den Siege beiouriqu«, wo 13,000 Christen 400,000 Ma- rrr» homcdancr (?) schlugen, seine begeisterten Streiter auf dem Schlacht- felds zum König ausriesen. Mit Hülfe flandrischer und nor-

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 123

1888 - Leipzig : Teubner
123 Spanien und Portugal (das von 1581 1640 spanische Provinz war) fortgefhrt, viele der ostindischen Kolonieen Portugals erobert (Ceylon, Malakka), die nordstliche Durchfahrt (wohin?) gesucht; es begann der zweite glnzende Abschnitt des Zeitalters der Ent-bedungen. 1601 die ostindische Handelskompanie; 1606 Neu-Holland; Batavia auf Java, die Molukkeu; das Kap der guten Hoffnung als Zwischenstation besetzt. So wurde den Spaniern und den Portugiesen der Herrscherstab der Meere entrungen. Herings- und Walfischfang führen in die nrdlichen Meere. Das reiche Amsterdam der Sitz des Welthandels. Mchtiger Aufschwung der heimischen Gewerbe; Kanalbauten; Gott hat das Meer, der Hollnder die Ksten geschaffen". In den Kolonieen fhrt das Streben nach Gewinn zu schmutziger, roher Habgier (tote bei den Spaniern und Portugiesen); im Mutter-lande steht ein hohes geistiges Schaffen dem berma des Reich-tnms zu Seite. In dem freien Brgertum lebt geistige Freiheit, auf den Hochschulen blhen die Wissenschaften. Die Kunst der Maler spiegelt die Wirklichkeit des heimischen Lebens und Landes in naturgetreuen Bildern wieder. (An dieser Blte der Knste nehmen auch die sdlichen Provinzen teil; vergleiche die Zeittafel!) Die Religionskmpfe in Frankreich. Die Calvinisten in Frankreich wurden Hugenotten genannt. . 153. An ihrer Spitze standen die Bonrbonen, Verwandte des Knigs-Hauses Valois, die in Navarra herrschen, und der Admiral Coligny. Um die blutigen Kriege zwischen den beiden Parteien zu be-endigen, wurde Heinrich von Navarra mit Margarete von Valois, der Schwester Karls Ix., vermhlt, der seinem Bruder Franz Ii., dem Gemahl der Maria Stuart, gefolgt war. Aber die Mutter des Knigs, Katharina von Metrie:, stiftete die Pariser Bluthochzeit an, Bartholomusnacht 24. August 1572; Coligny ermordet; Heinrich von Navarra rettete sich durch scheinbaren bertritt zur katholischen Kirche. Der Brgerkrieg tobte weiter unter Karl Ix., dem das Gewissen keine Ruhe lie, und seinem Bruder Heinrich Iii. Nach dessen Ermordung gelangten mit Heinrich It. (15891610) die Bonrbonen auf den Thron. Derselbe trat zum Katholizismus der (weswegen?). Das Edikt von Nantes 1598 gab den Hugenotten gleiche

9. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 190

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
190 Wiederholung - Tabellen. 1485 Niederlage Richards Iii. bei Bosworth durch Heinrich Tudor. 1485 — 1603 Haus Tudor. Heinrich Yii. Iii. Die Gründung der spanisch-habsburgischen Weltmacht und die Entdeckungen. Ferdinand d. Kath. von Aragon heiratet Isabella von Kastilien. Beginn des spanischen Machtaufschwungs. 1487 Entdeckung der Südküste Afrikas durch den Portugiesen Bartholomäus Dias. 1492 Eroberung Granadas. Ende der arabischen Herrschaft in Spanien. 1492 12. Okt. Landung des Kolumbus auf der Wätlings-insel. Beginn der Conquista. Cabot entdeckt Labrador. 1498 Landung des Yasco da Gama in Ostindien. Eroberung Indiens durch Almeida und Albuquerque. Gründung des portugiesischen Kolonialreichs. Eroberung Navarras durch Ferdinand. Entdeckung Brasiliens durch Cabral. 1519 —1522 Magalhäes’ (f 1521) Erdumsegelung. Gründung des spanischen Kolonialreichs. Mängel der spanischen Kolonisation. 1519ff. Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortez. 1531 ff. Eroberung von Peru durch Franz Pizarro. Iv. Die Genesis der Reformation. 1. Kirche und Staat im 14. und 15. Jh. Die Lehre von der päpstlichen Allgewalt bei Thomas v. Aquino, bestritten von Dante. Niederlage Bonifaz' Viii. im Kampfe gegen Philipp Iv. von Frankreich. 1338 Kurverein zu Rense. 1309 —1377 Das Papsttum in Avignon. 1378 Entstehung des großen Schismas.

10. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 190

1912 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Wiederholungs - Tabellen. 1485 Niederlage Richards Iii. bei Bosworth durch Heinrich Tudor. 1485 — 1603 Haus Tudor. Heinrich Yii. Iii. Die Gründung der spanisch-habsburgischen Weltmacht und die Entdeckungen. Ferdinand d. Kath. von Aragon heiratet Isabella von Kastilien. Beginn des spanischen Machtaufschwungs. 1-487 Entdeckung der Südküste Afrikas durch den Portugiesen Bartholomäus Dias. 1492 Eroberung Granadas. Ende der arabischen Herrschaft in Spanien. 1492 12. Okt. Landung des Kolumbus auf der Watlings-insel. Beginn der Conquista. Cabot entdeckt Labrador. 1498 Landung des Yasco da G-ama in Ostindien. Eroberung Indiens durch Almeida und Albuquerque. Gründung des portugiesischen Kolonialreichs. Eroberung Navarras durch Ferdinand. Entdeckung Brasiliens durch Cabral. 1519 —1522 Magalhäes’ (f 1521) Erdumsegelung. Gründung des spanischen Kolonialreichs. Mängel der spanischen Kolonisation. 1519 ff. Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortez. 1531 ff. Eroberung von Peru durch Franz Pizarro. Iv. Die Genesis der Reformation. 1. Kirche und Staat im 14. und 15. Jh. Die Lehre von der päpstlichen Allgewalt bei Thomas v. Aquino, bestritten von Dante. Niederlage Bonifaz’Yhi. im Kampfe gegen Philipp Iy. von Frankreich. 1338 Kurverein zu Eense. 1309-—1377 Das Papsttum in Avignon. 1378 Entstehung des großen Schismas.
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